Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die im Allgemeinen durch eine familiäre Vorbelastung entsteht. Dazu zählen unter anderem auch Asthma und Allergien. Die Krankheit äußert sich durch trockene Haut, Rötungen, Juckreiz und so genannte Beugeekzeme an stark beanspruchten Körperstellen. Bereits im Säuglingsalter kann als erstes Anzeichen ein Milchschorf auftreten. Die extremen Ausprägungen verschwinden häufig mit Beginn der Pubertät, allerdings bleibt die Haut meistens das ganze Leben lang
trocken und empfindlich. Hinzu kommt die Neigung, auf bestimmte Auslöser mit Ekzemen und akuten Krankheitsschüben zu reagieren, z. B. auf Stress, mechanische Hautreizungen und Allergene, aber auch Infektionen und Klimafaktoren.
Rosacea ist eine nicht infektiöse, chronisch verlaufende Hauterscheinung, deren Hauptursache noch nicht eindeutig geklärt ist. Es wird allerdings vermutet, dass es sich um eine Kombination aus Erbfaktoren und äußeren Auslösern handelt. Rosacea tritt meist ab dem 30. Lebensjahr auf und betrifft Bindegewebe, Gefäße und Talgdrüsen, überwiegend im Gesicht.
Das Frühstadium: Vorübergehende Rötungen der Gesichtshaut (Flush), die mit der Zeit dauerhaft bestehen bleiben
Die Folgen: Eine dauerhafte Erweiterung der Gefäße (Teleangiektasien) und eine feine Schuppenbildung können auftreten
Der weitere Verlauf: Eiterpickel
Die Ausprägung kann dabei sehr unterschiedlich sein und von leichter Rötung im Wangenbereich bis zu akneähnlicher Pustelbildung reichen.
Häufige Auslöser, die individuell verschieden sein können, sind z. B. körperliche Anstrengung, negativer Stress, Aufregung, Klimareize und UV-Strahlung.
Aber auch heiße oder alkoholische Getränke, scharfe Gewürze und falsche Pflegeprodukte können das Auftreten von Rosacea begünstigen.
Sie sollten daher weitestgehend vermieden werden. Falls Sie diese Hauterscheinungen bei sich beobachten, sollten Sie frühzeitig den Hautarzt oder ein qualifiziertes Kosmetikinstitut aufsuchen.